Foto: © SKB / Alexander Eugen Koller
Die Geschichte Schönbrunns beginnt im 12. Jahrhundert mit einer ersten urkundlichen Erwähnung des Anwesens Katterburg, das damals im Eigentum von Stift Klosterneuburg stand. 1569 ging die Katterburg in den Besitz des Hauses Habsburg über und trägt seit 1642 den Namen Schönbrunn nach dem dortigen Schönen Brunnen. Der bedeutende Barockarchitekt Johann Bernhard Fischer von Erlach entwarf Ende des 17. Jahrhunderts die Pläne für ein Jagdschloss, das Maria Theresia später mit großem Aufwand zu ihrer Sommerresidenz umbauen ließ. Während sich die Kaiserin mit viel Engagement in die Ausstattung des Schlosses einbrachte, lag ihrem Gemahl Franz Stephan vor allem die Gestaltung des weitläufigen Schlossparks am Herzen. Die letzten baulichen Eingriffe fanden zu Beginn des 19. Jahrhunderts statt, als die Fassaden ihr heutiges Erscheinungsbild erhielten. Anlässlich der Vermählung Franz Josephs mit Elisabeth erfolgten noch einmal Neuausstattungen.
Mit dem Umbau zur kaiserlichen Sommerresidenz erhielt Schönbrunn Mitte des 18. Jahrhunderts einen besonderen Platz in der Geschichte des Wiener Hofes und galt seit damals als sommerliches Pendant zur Wiener Hofburg als Stadtresidenz.
Das kaiserliche Repräsentationsbedürfnis fand nicht nur in der Architektur von Schloss Schönbrunn und in seinen reich dekorierten Innenräumen einen Niederschlag, sondern auch in der höfischen Unterhaltung, auf festlich gedeckten Tafeln sowie in den exquisiten Sammlungen des Kaiserhauses. Dieses Seminar widmet sich diesen scheinbaren Nebenschauplätzen in den Nebengebäuden von Schloss Schönbrunn wie dem prunkvoll ausgemalten Schlosstheater oder der Großen Orangerie, nach Versailles der zweitgrößte barocke Orangeriebau der Welt. Und auch wenn sich in Schönbrunn keine historischen Küchenräume erhalten haben, kann man im Schloss und in den Nebengebäuden dennoch den Spuren der dienstbaren Geister folgen, um mehr über Organisation und Logistik der sogenannten Hofwirtschaft zu erfahren, die für Küche und Tafel zuständig war. Alle diese Bereiche waren Teil der Maschinerie des Wiener Hofes, die das Areal von Schönbrunn allsommerlich zum Leben erweckten.
Alles sehr spannend. Schauen Sie sich das an!
Programm
16:00 Einführung und Moderation
Mag. Hans Staudinger, Überbau Akademie
16:05 Begrüßung
Mag. Klaus Panholzer, CEO/Geschäftsführer, Schönbrunn Group
16:15 Spectacle müssen seyn – das Schönbrunner Schlosstheater
Dr. Anna Mader-Kratky, Leitung wissenschaftliche Abteilung, Schönbrunn Group
16:35 Wenn der Kaiser zu Tisch bittet – Organisation und Logistik der Hofwirtschaft
Mag. Martin Mutschlechner, Kurator, Schönbrunn Group
16:55 Von der Orangerie zum Palmenhaus -
historische Gewächshäuser und exotische Pflanzensammlungen in Schönbrunn
Thomas Baumgartner, Gartenforscher
17:30 Führungen:
Führung durch die Große Orangerie und das Cedrathaus
Thomas Baumgartner
Besichtigung „Weg des Essens“
Mag. Martin Mutschlechner
Führung durch das Schönbrunner Schlosstheater
Brigitte Rechberger, stv. Leiterin Abteilung für Gebäude und Technik bei mdw Wien
19:00 Get-Together - mit Buffet
20:00 Ende der Veranstaltung
Den Folder zum On-Stage-Seminar können Sie hier downloaden.
Anmeldung:
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Storno:
Der kostenfreie Widerruf Ihrer Bestellung ist bis einschließlich 02. April 2026 möglich. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir bei späterem Rücktritt sowie ohne schriftliche Abmeldung eine Stornogebühr von € 80,- verrechnen müssen. Die Stornogebühr entfällt bei Nennung und Teilnahme eines Ersatzes. Bitte beachten Sie, dass wir Abmeldungen nur schriftlich annehmen können.
Text und Fotos: © Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsgesellschaft m.b.H. (SKB)